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Modellbau

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PistenBully 600 Polar

von Albert Türtscher

Mit diesem Modell fing ich 2006 an, mich wieder mit dem Pistenraupenmodellbau zu beschäftigen. Mein PB145D aus den 70ern lag noch im Dornröschenschlaf, und der Graupner PistenBully diente über Jahrzehnte als mein Winterspielzeug. Der PB600 mit dem radikal neuen Design war gerade vorgestellt worden, und so war es klar, dass es dieses Modell werden musste. Die erste Karo bekam mein Neffe Fabian, und gleich darauf ging ich auch für mich die Umsetzung an.

Dieses Modell hat über die letzten Jahre etliche Erweiterungen und Detailverbesserungen erfahren. Darüber habe ich ausführlich in Rad & Kette berichtet (siehe Literatur am Ende). Ein Pistenraupenmodell ist eigenlich nie wirklich fertig. 

Dieser PB 600 Polar im Maßstab 1:12 ist auf dem Graupner Fahrgestell aufgebaut, von dem inzwischen aber nur mehr die Wanne und der Antrieb übrig geblieben sind. 


Beim Antrieb wurde eine geänderte Getriebeuntersetzung von Pistenking eingebaut, um eine vorbildgerechte, langsamere Geschwindigkeit zu erreichen.

Die Karosserie und die Fräse sind Eigenentwicklungen, die bei Pistenking als Bausatz erhältlich sind. Dieser Bausatz ist nach wie vor der meistverkaufte PB600 Karosseriebausatz. 


Das Räumschild ist von Pistenking (Andi Rieger), der vordere Geräteträger wurde selbst gemacht. Die Ketten sind von Kettenkraxler (Klaus Bergdolt), und originalgetreue Räder von Pistenking runden das Gesamtbild ab.

Die AlpinFlex-Fräse wurde mit einem originalgetreuen, aufwändig erzeugten Finisher aus Siliconguss versehen.


Die Fräswalze ist selbstverständlich motorisiert.


Die Hydraulikschläuche entsprechen dem Original, und die Seitenfinisher sind ferngesteuert einklappbar.



Wie beim großen Vorbild ist auch beim Modell nach einigen Jahren eine Generalrevision erforderlich - im Werk entsteht dann ein PistenBully select.


Im Zuge dessen bekam unser PB600 select neue Zusatzscheinwerfer von Pistenking (siehe Know How), sämtliche LEDs wurden ausgetauscht und sind jetzt einzeln schaltbar.




Die Verbindung zwischen Karo und Wanne geschah zunächst über einen CAT5-Stecker. Dieser wurde später durch den Kingbus ersetzt. 


Die Befestigung der Karo erfolgt nun über 3 starke Neodym-Magnete aus dem Baumarkt. Die alten Graupner-Befestigungszapfen wurden durch Drehteile ersetzt, und dienen als Positionierhilfe, siehe Bild rechts. 


Selbstverständlich wurden dabei wie beim Original auch Karosserie- und Lackschäden behoben.


Der neue Fahrer ist übrigens wie alle unsere Fahrer ein begeisterter VANS-Fan und außerdem Snowboarder, und hat sein Snowboard natürlich immer dabei.

Auch wenn man meint, die Raupe ist endlich fertig, es gibt trotzdem immer etwas zu verbessern. Im Juli 2018 habe ich den vorderen Geräteträger komplett neu gemacht. Der bisherige Geräteträger + Polarschild kommt an Fabians PB600. 


Als kleinen Hingucker habe ich die Winkelanschlüsse für die Ohrenzylinder originalgetreu aus Messing drucken lassen. Da die Schläuche fix mit diesen Anschlüssen verklebt sind, kann ich sie über eine M1,6 Schraube demontieren, wenn ich das Schild gegen die Doppelschneeschleuder tausche. 


Die Hydraulikanschlüsse habe ich aus 117 Einzelteilen verlötet und sie optisch gleich gestaltet wie bei meinem PB400 ParkPro. Die Schläuche sind 2 mm Hydraulikschläuche von Leimbach, die ich mit Pattex in die Anschlüsse geklebt habe.


Und weil ich schon am Verbessern war, habe ich auch Pistenking Kingbus Universalmodule für die Lichtsteuerung eingebaut.


Graupner PistenBully

Ursprünglich war der PB600 ein Graupner PistenBully, der 1981 auf den Markt kam und sofort mit allen Zubehörteilen angeschafft wurde. Unten sind historische Bilder von 1984: so hat das Modell damals ausgeschaut, und so war es über Jahrzehnte im Einsatz, bevor ab 2007 der Umbau zum PB600 durchgeführt wurde.

Technische Daten

Allgemein:

- Maßstab: 1:12

- Wanne: Graupner

- Ketten: Kettenkraxler (Eigenbau) 

- Geräteträger vorne: Eigenbau mit Pistenking-Teilen

- Räumschild von Pistenking

- PB600 Karosserie von AT modellbau
- AlpinFlex-Fräse von AT modellbau


Aufrüstteile:
- Laufräder von Pistenking
- Teilesatz für Fahrerhaus von Pistenking

- Getriebeumbausatz von Pistenking 


Elektronikkomponenten:

- Fernsteuerung ScaleArt Commander SA-1000 mit CM-5000 Empfängermodul

- Doppelfahrtregler Pistenking

- Castle Creations CC BEC zur Versorgung des Empfängers und der Servos

- Fahrakku NiMH 6 Zellen

- Pistenking Kingbus Universalmodule für die Lichtsteuerung 

- CTI Schaltmodul Ps4o für das Einschalten der Fräswelle

- Rückfahrpiepser Pistenking

- Rundumkennleuchten Pistenking

Literatur

Im Fachmagazin Rad & Kette 1/2009 erschien mein erster Fachartikel überhaupt, dort wird die Entstehung der Karosserie und Fräse beschrieben, und wie daraus ein Bausatz wurde. Das waren die Anfänge!
Einige Jahre später berichtete ich in Rad & Kette 1/2014 über die Detaillierung des PB 600 Polar mit etlichen Tipps. 


Die Artikel sind als PDF-Dateien zum Herunterladen verfügbar (mit freundlicher Genehmigung des Verlags), einfach auf das Bild klicken. 




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